Am 12.12.2023 von 18:00 – 20:00 Uhr laden wir zu einer Veranstaltung zum Thema Antisemitismus
ins Dietrich-Keuning-Haus (Leopoldstraße 50 – 58, 44147 Dortmund) ein. Die Teilnahme ist kostenlos. Um eine Anmeldung unter info@u-turn-do.de wird aus planungstechnischen Gründen gebeten. Kurzentschlossene können jedoch spontan auch ohne Anmeldung an der Veranstaltung teilnehmen.

Der Sozialwissenschaftler Sebastian Salzmann vom Verein „Bagrut e.V.“ forscht zu Antisemitismus in Schulen und den Herausforderungen, die sich dadurch für Lehrkräfte ergeben. Auch in Nordrhein-Westfalen gehört Antisemitismus vielfach zum schulischen Alltag, wie wir aus zahlreichen Befragungen von Betroffenen oder Lehrkräften wissen. Zu antisemitischen Vorfällen kommt es dabei nicht nur auf Schulhöfen,
sondern auch im Unterricht selbst. Gleichzeitig ist die Schule ein Ort des Lernens, an dem eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Phänomenen einen Platz haben soll. Gerade die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Antisemitismus wird dabei jedoch als herausfordernd erlebt. Das Themenfeld Antisemitismus wirft für den Schulunterricht (sowie die außerschulische, politische Bildung) verschiedene Fragen auf: Wie reagiere ich auf antisemitische Äußerungen? Worauf sollte ich bei der Konzeption von Bildungs- oder Unterrichtsreihen zum Thema achten? Wo fange ich eigentlich an? Antworten auf diese und weitere Fragen werden im Rahmen des Workshops gemeinsam erarbeitet. Dabei werden nicht nur aktuelle empirische Erkenntnisse zum Thema „Antisemitismus und Schule“ präsentiert, sondern zugleich praktische Impulse für die Bildungsarbeit diskutiert.

Obgleich die Veranstaltung den Titel „Antisemitismus im Schulunterricht“ trägt, richtet sie sich nicht ausschließlich an Lehrkräfte oder Fachkräfte, die im schulischen Kontext tätig sind. Auch pädagogische Fachkräfte aus anderen Arbeitsfeldern oder schlicht am Thema interessierte Personen sind herzlich willkommen.