Die Podiumsdiskussion zu rechtsextremen Strukturen in Dortmund war ein voller Erfolg! Bei einem kurzweiligen Abend konnten vor etwa 50 Besucher:innen verschiedene Aspekte des organisierten Rechtsextremismus in unserer Stadt beleuchtet werden.

Hierbei wurde ein Blick auf die Vergangenheit und Gegenwart der Neonazi-Szene und besonders auf die Situation in Dorstfeld geworfen. Deutlich wurde, dass die Neonazi-Szene in Dortmund weiterhin ein wichtiges Arbeitsfeld für präventive und intervenierende Maßnahmen durch Stadt, Polizei und Zivilgesellschaft bleiben muss. Es konnte aber auch aufgezeigt werden, dass demokratische Akteure sehr viel besser auf rechtsextreme Herausforderungen vorbereitet sind, als dies noch vor 10 Jahren der Fall war.

In vielen Redebeiträgen wurde ersichtlich, dass auch der Rechtsextremismus sich im Wandel befindet und weitere Aufgabenfelder für demokratische Akteure zunehmend an Bedeutung gewinnen. Häufig wurde hierbei die Rolle der AfD erwähnt, die auch in Dortmund unter bürgerlicher Fassade immer wieder durch rechtsextreme und rassistische Äußerungen auffällt. Zudem wurden Bürgerproteste wie Querdenken thematisiert, die häufig antidemokratische und antisemitische Weltbilder verbreiten.

 

Einig war sich das Podium dahingehend, dass Rassismus, Antisemitismus und andere Ressentiments nicht allein am rechten Rand zu finden, sondern auch in der Mitte der Gesellschaft weitverbreitet sind. Dabei wurde deutlich an das Publikum appelliert, dass sich jeder Einzelne für die Demokratie starkmachen muss. Engagierte Bürger:innen und zivilgesellschaftliche Initiativen erhalten hierfür u. a. Unterstützung bei der Koordinierungsstelle für Demokratie, Toleranz und Vielfalt der Stadt Dortmund.

Wir hoffen, dass alle Teilnehmenden einen erkenntnisreichen Abend hatten und wichtigen Anregungen für ihr eigenes demokratischen Engagement erhalten haben. Abschließend möchten wir uns ganz herzlich bei allen Referent:innen bedanken, allen Teilnehmenden sowie dem Museum für Kunst und Kulturgeschichte für die freundliche Kooperation.