
Unser Fortbildungsangebot startet im Mai!
Im Zeitraum vom 07. bis 28. Mai bieten wir eine viertägige, kostenlose Fortbildung zu den Themen Rassismus und Antisemitismus an. Die Fortbildung richtet sich an pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen, die im Rahmen ihrer (beruflichen) Tätigkeit mit rassistischen oder antisemitischen Vorfällen konfrontiert werden oder werden könnten.
Ziel der Fortbildung ist es, Grundkompetenzen über Rassismus und Antisemitismus zu vermitteln. Die Teilnehmenden erlernen an vier Tagen grundlegendes Wissen über die Struktur und Funktionsweisen von rassistischem und antisemitischem Denken. Sie setzen sich mit den verschiedenen Erscheinungsformen auseinander, um sie in ihrem (beruflichen) Alltag zu erkennen. Ein Schwerpunkt im Themenbereich Antisemitismus liegt dabei auf israelbezogenem Antisemitismus, der eine der häufigsten Erscheinungsformen von Antisemitismus darstellt.
Für einen adäquaten Umgang mit rassistischen und antisemitischen Vorfällen ist es unerlässlich, die Betroffenen und ihre Perspektiven zu berücksichtigen. Um die Teilnehmenden hierfür zu sensibilisieren, eröffnet die Fortbildung Raum für Austausch mit Betroffenen. Am Fallbeispiel des NSU-Komplexes setzen wir uns mit (institutionellem) Rassismus und dessen Folgen auseinander. Hierfür sprechen wir mit Gamze Kubaşık, deren Vater Mehmet 2006 in Dortmund vom NSU ermordet wurde, und dem Sozialwissenschaftler und Antirassismus-Trainer Ali Şirin über die Erfahrungen der Angehörigen der vom NSU Ermordeten, Erinnerungsarbeit und Aufklärung.
Am zweiten Fortbildungstag widmen wir uns der Perspektive von Betroffenen von Antisemitismus. Der Austausch erfolgt in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Kultusgemeinde in Dortmund und der Antidiskriminierungsstelle ADIRA. Wir besuchen gemeinsam die Jüdische Gemeinde und sprechen mit Mitgliedern der Gemeinde über die Folgen von Antisemitismus für den Alltag von Jüdinnen und Juden in Dortmund.
Ein Schwerpunkt der Fortbildung liegt auf dem praktischen Umgang mit rassistischen und antisemitischen Vorfällen. Die Teilnehmenden lernen, entsprechende Vorfälle zu erkennen und eine eigene Handlungsstrategie zu entwickeln. Sie lernen ferner Fachstellen zur Beratung und Unterstützung kennen, die bei Bedarf hinzugezogen werden können. In einem ganztägigen Argumentationstraining lernen die Teilnehmenden außerdem, auf diskriminierende und menschenfeindliche Sprüche zu reagieren.
Die Fortbildung findet am 07.05., 14.05., 20.05. und 28.05., jeweils von 09:00 bis 16:00 Uhr im Forum der Stadt Dortmund (Südwall 21-23, 44137 Dortmund) statt. Der Veranstaltungsort ist von den Haltestellen Stadthaus (U- & S-Bahn) und Stadtgarten (U-Bahn) fußläufig innerhalb von maximal 10 Minuten zu erreichen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wir weisen darauf hin, dass in der Fortbildung antisemitische und rassistische Bilder gezeigt werden.
Sie haben Interesse, an der Fortbildung teilzunehmen? Melden Sie sich unter Angabe Ihrer beruflichen Tätigkeit und Ihrer derzeitigen Institution unter info@mideinander.de an. Alle Informationen können Sie dem unten stehenden Flyer entnehmen.